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Hecht: Der Hecht oder im Englischen auch Pike, ist ein im Süßwasser lebender Raubfisch. Er ist mit verschiedenen Unterarten weltweit verbreitet, wobei sich sein Vorkommen auf die nördliche Hemisphäre beschränkt. Der Hecht kann je nach Art und Gewässer zu einer Größe von bis zu 20 Kilogramm und mehr heranwachsen. In Deutschland wurden nachgewiesener Maßen bereits Exemplare mit einem Gewicht von 25kg gefangen.
Aufgrund seiner räuberischen und angriffslustigen Art, lässt sich der Hecht zwar nur schwer züchten, eignet sich jedoch hervorragend als Speisefisch. Aufgrund seiner vielen Gräten, sollte man beim Verzehr jedoch achtsam sein und sich mit der Zubereitung auskennen. Bei der Zubereitung von Hechtklößen beispielsweise kann man auf das mühsame Entfernen der Gräten verzichten, da das Fleisch mit den Gräten zu einer Fars verarbeitet wird. Beim späteren Verzehr, stören die Gräten nicht mehr. Ein klassisches badisches Hechtrezept sind Hechtklöße mit Flusskrebsen.
Hagebutten: Hagebutten sind Früchte bestimmter Rosenarten. Diese Früchte, welche besonders bei der Rosenart Rosa Canina schmackhaft sind, sind ungiftig und für den Verzehr geeignet. Andere Rosenarten mit schmackhaften Hagebuttenfrüchten sind beispielsweise die Rosa Rugosa aus Japan oder die Rosa Pendulina.
Hagebutten können auf verschiedene Arten verwendet und verarbeitet werden. Sie können zum Teil roh gegessen werden und galten lange Zeit als Heilpflanzen. Viele sprechen der Hagebutte auch heute noch eine heilende Wirkung zu. Häufig werden die Früchte jedoch auch zu Produkten wie Hagebuttentee oder Hagebuttenmarmelade weiterverarbeitet. Der Geschmack ist süß, sauer und fruchtig zugleich.
Auch wenn die meisten Rosenarten essbare Hagebuttenfrüchte tragen, sollte man sich vor dem Verzehr dennoch genau informieren, ob die gesammelte Frucht auch tatsächlich ohne Einschränkungen essbar ist.
Hummer: Der Hummer ist ein im Salzwasser lebendes Krustentier, welches zur Art der Zehnfußkrebse gehört. Im Allgemeinen unterscheidet man zwischen einer europäischen und einer amerikanischen Hummerart. Die Verbreitungsgebiete des Hummers sind sehr groß und reichen von Nordeuropa bis Südeuropa, von den Nordstatten der USA bis in die Südstaaten.
Der Hummer, der heute als weltweit beliebte Delikatesse und Luxuslebensmittel gilt, hatte jedoch nicht immer einen so glamourösen Ruf. Bevor der Hummer zum Statussymbol wurde, galt er in Amerika lange Zeit als Armeleuteessen und wurde sogar als „Kakerlake des Meeres“ bezeichnet. Vor allem die arme Arbeiterschicht bekam so häufig davon zu essen, dass die Geschichtsbücher einen Fall beschreiben, in dem sich amerikanische Angestellte erfolgreich dagegen wehrten, täglich Hummer zu Essen zu bekommen.
Später begann man, den Hummer industriell zu nutzen und zu Konserven zu verarbeiten. Dies verbesserte zwar noch nicht den Status des Hummers, Überfischung sorgte jedoch dafür, dass der Hummer seltener wurde und im Preis anstieg. Erst der Einfallsreichtum einiger Geschäftsleute und Gastronomen, die mit köstlichen Gerichten dafür sorgten, dass auch Gäste der Oberschicht gefallen an dem Krustentier fanden, waren letztendlich verantwortlich dafür, dass der Hummer zum Luxuslebensmittel wurde.
Der europäische Hummer, war jedoch immer schon seltener und kostbarer. Hier wurde er bereits vor Jahrhunderten eher der Oberschicht serviert und ihm wurden sogar Heilkräfte zugeschrieben. In Europa gilt der Hummer auch heute noch vor allem als Delikatesse für besondere Anlässe.